Der Jakobsweg ist der bekannteste Pilgerweg der Welt. Und für viele Best Ager ist es der Traum überhaupt, einmal auf dem Jakobsweg zu gehen.
Wenn sich Interessierte einmal informiert haben, stellen sie meist zu ihrer Verwunderung fest, dass es nicht nur einen sondern mehrere Jakobsweg gibt. So ist die Strecke von der Haustür bis nach Santiago auch ein Jakobsweg. Dennoch haben sich im Laufe der Jahrhunderte wichtige Routen mit eigenen Namen gebildet, die schon vor Jahrhunderten wegen ihrer Infrastruktur von den Pilgern bevorzugt wurden und es gibt fünf beliebte Routen. Seit über 1000 Jahren wandern Pilger zum Grab des Apostels Jakobus in der spanischen Stadt Santiago de Compostela.
Jeder Pilger, der in Santiago de Compostela ankommt und seinen Pilgerausweis mit den Stempeln der Herbergen vorzeigt, wird in die Statistik aufgenommen. Wer mindestens 100 Kilometer gepilgert ist (Radfahrer 200 km), bekommt die beliebte Pilgerurkunde, die sogenannte Compostela.
Der beliebteste Jakobsweg ist der Camino Francés . Das liegt einfach daran, dass dieser Weg der bekannteste unter allen Wegen ist. Rund zwei Drittel aller Menschen (65 %) entscheiden sich für den Camino Francés. Auch die berühmten Jakobsweg-Autoren Paulo Coelho und Hape Kerkeling zählen dazu und haben ihren Anteil an der Bekanntheit dieses Jakobswegs.
Der Camino Francés führt von St. Jean Pied de Port an der spanisch-französischen Grenze über 800 Kilometer durch Spanien, ehe er Santiago de Compostela erreicht. Dabei durchquert er verschiedene Regionen und Klimazonen Spaniens.
Aufgrund seiner Bekanntheit ist dieser Jakobsweg auch der touristisch Erschlossenste. Hier findet der Pilger Herbergen und Wegweiser zuhauf, sodass die Gefahr des Verlaufens und die Angst vor zu langen Etappen gegen „Null“tendiert.
Auch wenn der Pilger auf dem Camino Francés ein paar Berge durchwandert: Dieser Jakobsweg ist vom Schwierigkeitsgrad als leichter bis mittelschwerer Weg einzuschätzen und auch für Anfänger geeignet. Aufgrund der Pilgerströme, besonders auf den letzten 100 Kilometern, wird Frühjahr und Herbst als Reisezeit empfohlen, anstatt den Hochsommer. Zeitlich ist der Weg in fünf Wochen gut machbar.
Insbesondere in den letzten Jahren, wo das Pilgern und der Jakobsweg zunehmend an Beliebtheit gewinnen, steigen die Pilgerzahlen stetig an. Immer mehr Menschen zieht es heraus aus unserer schnelllebigen Zeit und auf den Jakobsweg. Immer mehr Menschen suchen beim Pilgern nach Ruhe, Natur, Stille, Begegnungen mit anderen und sich selbst. Durch diese Entwicklung werden auch die weniger bekannten, aber oft nicht minder schönen anderen Jakobswege immer wichtiger. Denn nicht jeder findet mehr die nötige Ruhe auf dem belebten Camino Francés, und nicht jeder möchte im Pulk von Pilgerscharen nach Santiago de Compostela laufen, getrieben von der Sorge, kein Bett mehr zu bekommen. Daher wird empfohlen Unterkünfte schon im Vorfeld zu buchen.
Gerade Best-Ager möchten gern auf ihrer Wanderung in freundlichen und komfortablen Unterkünften übernachten. Hillwalk Tours organisiert individuelle Wanderreisen entlang der letzten 160km der Camino Frances Wanderroute. Mehr als 100 Landhäuser und Pensionen entlang des Jakobswegs wurden besucht und bewertet. Ziel ist es Pilger im best age in den besten dieser Unterkünfte unterzubringen bevor sie ausgebucht sind.
Somit wird die Pilgerreise zu Santiago de Campostela zu einem unvergesslichen Erlebnis für jeden Urlauber 50plus.